Online-Shopping boomt und besonders jetzt zur Weihnachtszeit zieht das Geschäft mit den Textanzeigen, den sogenannten Sponsored Links, im Suchmaschinen-Marketing an. Wie das Branchenportal adage.com berichtet, sind die Preise in den USA für bekannte Keywords und Wortgruppen im Vergleich zum Vorjahr um 80 Prozent gestiegen. Für die USA werden Ausgaben für diese Form des Marketing in der Höhe von 2,6 Milliarden Dollar erwartet, für 2005 gar 3,2 Milliarden Dollar.
So werden derzeit bis zu 20 Dollar pro Klick und Suchbegriff auf den Tisch gelegt. Zu den begehrtesten Keywords zählen Digital-Camera, Mobile-Phone, MP3-Player und iPod. Auf google.com bezahlt man beispielsweise für den Begriff "Holiday Business Card" 18,90 Dollar pro Klick, für "Business Christmas Card" oder "Corporate Christmas Card" ganze 10,50 Dollar und "Company Christmas Card" ist für "günstige" 7,51 Dollar zu haben. Der Suchbegriff "Free Shipping" führt die Rangliste der begehrtesten Wörter an und kostet ganze 83 Cents pro Klick, ein Schnäppchen sozusagen.
Das System ist simpel aber sehr effektiv: Die Klick-Preise werden im Gebotsverfahren ermittelt. Marketingverantwortliche geben einen Betrag an, den sie für ein Wort oder eine Phrase bezahlen wollen, zu dem dann im Suchmaschinen-Ergebnis der Link des eigenen Unternehmens oder des Produkts gestellt wird. Letztendlich kommt es aber nicht auf den einzelnen Klick-Preis sondern auf die Kosten pro Lead oder Sale, genauer auf die Umwandlungsrate (Conversion Rate) an. Berücksichtigt man wieviel Prozent der Interessenten nach dem Klick das Kontaktformular ausgefüllt oder ein Produkt gekauft haben, dann zahlen sich 20 Dollar bestimmt aus. (pbr)