Abraxas sticht Siemens bei Zürcher Gemeinden aus

15. Dezember 2004

     

Abraxas, 1998 aus den kantonalen Informatikämtern AID (Amt für Informatikdienste) Zürich und AFI (Amt für Informatik) St. Gallen entstanden, hat einen neuen Hosting-Vertrag mit der IG EDV, einer Art Selbsthilfeorganisation der Zürcher Gemeinden, abgeschlossen. Konkret handelt es sich um insgesamt 171 Gemeinden, die entweder Mail-Postfächer bei Abraxas hosten oder ihren Exchange-Server an Abraxas anbinden, sowie den Zugriff auf das Internet über den Dienstleister beziehen.

Der Grund für den Anschluss eines neuen Rahmenvertrages war ein Preisaufschlag seitens Abraxas' für die Mail-Postfächer Anfang 2003. Die Zürcher Gemeinden beauftragten die IG EDV Konkurrenz-Offerten, unter anderem von Siemens, einzuholen. Die Siemens-Offerte konnte aber letztlich die vom Kanton geforderten Sicherheitsvorschriften zum offerierten Preis nicht erfüllen und so erhielt Abraxas den Zuschlag für das Projekt.


Anders am neuen Rahmenvertrag ist, dass er mit der IG EDV als alleiniger Kunde und nicht mit den einzelnen Gemeinden abgeschlossen wurde. Es gelten nun also alle 171 Gemeinden als ein einziger Kunde. Dadurch liess sich der Preis pro Postfach von 20 Franken (1-10 Benutzer) auf 14 Franken (ab 1500 Benutzer) drücken.

Eine Vertragsdauer wurde nicht fixiert, der Vertrag ist jährlich kündbar. Der Vertragswert wird sich um die 400 bis 500'000 Franken pro Jahr belaufen. (sk)


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