Der Itanium-Prozessor ist bisher nicht zu dem Renner geworden, den sich die Entwicklungspartner
HP und
Intel erhofft haben. Jetzt zieht sich der Computerhersteller aus der Entwicklungsgemeinschaft zurück. Als Grund gibt Rich Marcello, der bei HP für die geschäftskritischen Systeme zuständig ist, Wettbewerbsnachteile wegen der zu grossen Nähe zu Intel an.
HP verkauft derzeit rund 60 Prozent aller Itanium-Systeme. Die rund 200 HP-Ingenieure, die bislang am 64-Bit-Prozessor arbeiteten, werden von Intel übernommen. HP will sich künftig auf das Design von Itanium-Servern und die Entwicklung von Itanium-fähigen Applikationen beschränken.
Dafür will der Hersteller bis 2008 rund 3 Milliarden Dollar investieren. Itanium hätte nach den ursprünglichen Plänen den gesamten Servermarkt vom Low-end bis ins High-end erobern sollen. AMDs 32- und 64-Bit-fähige Opteron-CPU hat aber diese grossen Pläne zurechtgestutzt. Heute positioniert Intel den Chip nur noch im High-end. (IW)