Nokia: Mehr Umsatz trotz Margendruck

21. Juli 2005

     

Der weltgrösste Handyhersteller Nokia profitiert vom ungebrochenen Mobilfunk-Boom. Im zweiten Quartal steigerte das finnische Unternehmen den Umsatz um 25 Prozent auf 8,06 Mrd. Euro. Der Gewinn erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 15 Prozent auf 799 Mio. Euro. Nach eigenen Angaben konnte der Marktanteil in den drei Monaten zum Vorquartal um einen Prozentpunkt auf 33 Prozent gesteigert werden und die Zahl der verkauften Handys habe sich im Jahresvergleich um 34 Prozent auf 60,8 Millionen erhöht.

Zwar sei die Zahl der ausgelieferten Mobiltelefone im zweiten Quartal um 34 Prozent gestiegen, teilte Nokia mit. Der Durchschnittspreis je verkauftem Handy sei aber auf Grund starker Konkurrenz etwa von LG Electronics und Samsung auf 105 Euro von 110 Euro im Vorquartal gesunken. Die operative Marge sank von 13,7 Prozent im Vorjahr auf 12,5 Prozent.


Am besten sei das Geschäft in Latein- und Nordamerika sowie China verlaufen, heisst es aus Stockholm. Ein wichtiger Wachstumstreiber blieben die so genannten Smartphones, die Funktionen von Handy und digitalem Notizbuch vereinen. Diese Aussage bekräftigt die erst kürzlich vom Marktforschungsinsitut Gartner veröffentlichten Studie zum weltweit ungebrochenen Handyboom (IT Reseller berichtete).

Für das dritte Quartal rechnet der Mobilfunkhersteller mit einem Umsatz von 7,9 bis 8,2 Milliarden Euro. Auf Grund des Anstiegs bei den Auslieferungen erhöhte Nokia seine Prognose für die Zahl der weltweit verkauften Handys im laufenden Jahr auf 760 Millionen Stück. (pbr)


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