Lenovo hat seinen Thinkpad-Partnern in Deutschland einen Schrecken eingejagt. Wie das Magazin Computerpartner schreibt, tauchte in einem Werbeflyer des Discounters Wal-Mart ein Thinkpad-Modell auf, obwohl Lenovo kurz zuvor seinen Thinkpad-Centern gegenüber hoch und heilig versprochen hatte, dass keine Think-Produkte bei Retailern oder Discountern auftauchen werden.
Aber auch Lenovo und
IBM gaben sich überrascht. So will man nichts von diesem Deal gewusst haben. So liess denn auch Robert Pasquier, Director Channel und SMB bei
Lenovo, verlauten, dass es vorerst noch keine Pläne gäbe, ins Consumer Business einzusteigen. Das entsprechende Angebot soll ein Partner im Wal-Mart platziert haben. Der Partner habe die entsprechenden Geräte über die Distribution erworben und weiterverkauft.
Die deutschen Thinkpad-Center jedenfalls sind hellhörig geworden und fragen sich, ob derartige Produktplazierungen auch künftig passieren und dem Think-Brand und somit auch den Thinkpad-Centern Schaden zufügen können.
Lenovo beantwortet die Frage mit einem Ja. "Wir haben eine offene Distribution und ich kann keinem Partner verbieten, die Geräte an einen bestimmten Kunden zu verkaufen", erklärt Pasquier gegenüber Computerpartner. Sollte Lenovo nicht ein paar Richtlinien hinsichtlich dieses Problems einführen, dürften wohl auch bald loyale Partner ihre Think-Produkte quer Beet verkaufen. (sk)