RedIT verkauft Bereich Steuern an Abraxas

29. September 2005

     

Für einmal ereilt uns von RedIT-CEO Andreas Kleeb eine Meldung, die keine Übernahme verkündet: Der Zuger IT-Dienstleister verkauft den Bereich Steuern an Abraxas Informatik, dem führenden Dienstleister für die Kantone St. Gallen und Zürich. Der Verkauf beinhaltet 30 Stellen im Competence Center Steuern und die Eigentumsrechte an der Steuerlösung Pebe, der Software für die öfffentliche Hand und Steuerberater. Abraxas erhält mit dem Kauf ein fünfjähriges Nutzungsrecht der Marke Pebe. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Im Juni hatten RedIT und Abraxas bekanntgegeben, man wolle zusammen mit IBM an einer integrierten Gesamtsteuerlösung für Kantone, Gemeinden und das Fürstentum Listenstein arbeiten. Um über die Details der geplanten Zusammenarbeit zu sprechen, sei es noch zu früh, sagte Kleeb noch im August zu IT Reseller, es seien diverse Möglichkeiten denkbar.


Heute sagt Kleeb: "Im Steuermarkt musste eine Konsolidierung stattfinden. Es braucht einen Partner, der eine wichtige Rolle spielt in diesem Markt." Man hätte als RedIT mit Steuerlösungen nicht genügend Synergien nutzen können. Zu Deutsch heisst das: RedIT konnte zwar Gemeinden für ihre Steuerlösung als Kunden finden, wenn es um die Gesamterbringung der IT-Leistungen ging, kam jeweils Abraxas zum Zug.

Mit dem Verkauf kann sich RedIT nun vollständig auf Microsoft-basierte Anwendungen für KMU konzentrieren (Steuerlösungen sind entweder in Java oder Gupta geschrieben), während Abraxas als Spezialist für Steuerlösungen in diesem Bereich weiter wachsen kann. Wie Kleeb weiter sagt, wolle Abraxas "eine wesentliche Summe" in die Weiterentwicklung der Software investieren.

Pebe Finance, die Fibu-Lösung für Treuhänder, wird weiterhin von RedIT vertrieben und weiterentwickelt. Mit dem Verkauf kann erreicht RedIT eine Stärkung der Kapitalbasis für das angestrebte Wachstum durch Übernahmen. Erst vor zehn Tagen hatte RedIT bekannt gegeben, die Bereiche Solutions und Technologie der Liechtensteinischen Ancoma zu übernehmen. (mh)


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