Nach der Schweiz muss
HP nun auch in Deutschland im Channel kräftig aufräumen. Wie der Online-Newsdienst der Zeitschrift Computer Reseller News (CRN) berichtet, stehen Mitarbeiter von Systemhäusern, Distributoren und auch HP-Mitarbeitende unter Verdacht, an Projektbetrügereien beteiligt zu sein. Der Hersteller sei auf gewisse Seilschaften gestossen, die sich mittels fingierter Projekte bereichert haben sollen. Angeblich sei dabei ein Schaden von über zehn Millionen Dollar entstanden.
Das alles erinnert schwer an die aufgedeckten "Mauscheleien" im Schweizer HP-Channel - IT Reseller berichtete.
HP wolle auch in Deutschland konsequent gegen den Graumarkt vorgehen, sagte PSG-Chef Stephan Wippermann gegenüber CRN. Eine weitere Stellungnahme zu den Vorwürfen wollte HP nicht abgeben.
Allerdings meldete sich der Broadliner
Actebis Peacock zu Wort: Man musste Unregelmässigkeiten bei Geschäftsvorfällen bei Kunden feststellen, in die möglicherweise auch Actebis-Mitarbeiter verwickelt sind, heisst es. Gerüchten zufolge seien vier Mitarbeiter der HP-Abteilung bereits entlassen worden. Hierzulande war Actebis in eine Bestechungsaffäre mit HP verwickelt. Zwei ehemalige Key Account Manager von HP hatten dem Broadliner unerlaubt Spezialrabatte gewährt und dafür in grossem Stil abgesahnt. (sk)