Immer mehr Fabriken renommierter TV-Hersteller schiessen wie Pilze aus dem Boden. Die eine Werkstrasse übetrifft die Produktionskapazität der andern. Eine Tendenz, die nicht unbedingt zu akzeptablen Margen zurückführen dürfte.
Laut dem Marktforschungs-Unternehmen Displaybank steigen durch diese Entwicklung die Überkapazitäten wieder massiv an, was einen weiteren Preisrutsch bei den LCD-Panels auslösen wird. Erste Auswirkungen zeigten sich schon in den ersten Wochen des neuen Jahres: Die Preise für 42-Zoll-Bildschirme sanken innerhalb kurzer Zeit um 50 Dollar auf 1050 Dollar. Andere Panels zogen nach.
Nimmt man die Zahlen von 2005 genauer unter die Lupe, zeigt sich, das die Überkapazitäten bei grossen LCD-Panels von 10,7 auf 3,6 Prozent zurückgingen, was die Preise vorübergehend zu stabilisieren half.
Jedoch zeichnet sich aufgrund weiterer Fabrikneubauten keine Stabilisierung der Preise, sondern ein erneuter und fortlaufender Preiszerfall ab. Betroffen sind dabei vor allem die TV-Panels, den die in Asien eröffneten Werke sind in erster Linie auf LCD-TVs spezialisiert. (sm)