Der japanische Elektronikkonzern Hitachi muss für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres (per 31.12.2005) einen Gewinneinbruch von fast 80 Prozent hinnehmen. Schuld an der schlechten Bilanz sei vor allem das fehlende Geschäft mit Plasmabildschirmen und der Einbruch der von
IBM übernommenen Festplattensparte, teilte das Unternehmen letzten Freitag in Tokio mit.
Das operative Ergebnis konnte der Konzern um 14 Prozent auf 274 Mio. Euro steigern. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg der Umsatz von Oktober bis Dezember um sechs Prozent auf 15,8 Mrd. Euro.
Bereits Ende 2005 hat der Konzern mitgeteilt, dass der Absatz von Plasma-Displays nicht wie geplant wächst. Bis 2007 sollten die Verkaufszahlen auf 3,6 Millionen 42-Zoll-Plasmafernseher klettern. Dieser Wert wird aktuellen Schätzungen zufolge jedoch erst 2008 erreicht.
Für das Gesamtjahr bis Ende März strebt Hitachi einen Nettogewinn von 20 Mrd. Yen (140 Mio. Euro) und einen Umsatz von 8,2 Billionen Yen an. Erfüllt Hitachi diese Prognose, wird der Gewinn des Geschäftsjahres 2005/06 rund 60 Prozent unter dem des Vorjahres liegen. (pbr)