Der 41-jährige Dell-Gründer Michael
Dell (Bild) hat beim gleichnamigen PC-Hersteller wieder das Ruder übernommen. Kevin Rollins, der das Unternehmen seit 2004 geleitet hat und auch im Verwaltungsrat Einsitz nahm, ist per sofort zurückgetreten, so Dell am Mittwoch.
Neben Problemen mit der Börsenaufsicht SEC aufgrund von Bilanzproblemen hat Dell vor allem mit der Konkurrenz zu kämpfen. So verlor das Unternehmen die Führung im globalen Markt im vierten Quartal 2006 an den Hauptkonkurrenten HP. Nach der Bekanntgabe des Führungswechsels stiegen die Dell-Aktien um 4,1 Prozent auf 25,22 Dollar.
Viel Ärger könnte Dell auch von Seiten der eigenen Aktionäre blühen: Wie das Wall Street Journal heute berichtet, reichten Dell-Ivestoren bei einem Bezirksgericht in Texas eine Sammelklage gegen den Konzern ein. Sie werfen dem Unternehmen vor, von
Intel Schmiergelder in der Höhe von bis zu einer Mrd. Dollar pro Jahr angenommen zu haben.
Damit hätte Intel sicherstellen wollen, dass Dell keine Chips von Konkurrenten wie beispielsweise
AMD verwendet. Die Texaner wollten zu den Vorwürfen zunächst keine Stellung beziehen, heisst es. (mag)