Daniel Seeger, Verkaufschef von Avanade Schweiz, sitzt gelassen in seinem Glasbüro im Zürcher Technopark. Neben dem Eingang hängt ein selbstgebastelter Briefkasten aus Pappkarton für den Postausgang. "Man muss ja nicht sinnlos Geld verschwenden", sagt er und lacht. Das Office diene nur als Rückzugsort für administrative Aufgaben. Die meiste Zeit ist er auf Achse, um neue Projekte für den Systemintegrator zu akquirieren.
Avanade ist ein im Jahr 2000 gegründetes Joint-venture von
Accenture und
Microsoft. Mit seinen 6000 Experten setzt das Unternehmen bei der Umsetzung der Leistungen hundertprozentig auf die Microsoft-Plattform. Avanade Schweiz wurde vor zwei Jahren geboren, Seeger im November 2005 an Bord geholt.
Die Marke Avanade ist noch nicht sehr bekannt im Schweizer Markt. Für ihn ginge es im täglichen Kontakt mit Kunden darum, das klare Profil von Avanade zu vermitteln und die Vorteile der Fokussierung auf die Microsoft-Technologie aufzuzeigen, sagt Seeger. "Als Avanade die Niederlassung in der Schweiz eröffnete, hatten wir eine Hand voll Kunden in und um Zürich. Mittlerweile konnte ich die Kundenbasis vervielfachen und wir sind heute vom Bodensee bis zum Genfersee tätig."
Seegers erste Monate waren nur durch Akquisitionstätigkeit geprägt, heute bekommt er zunehmend auch direkte Anfragen. "Das Wachstum bringt nun die nächsten Herausforderungen, nämlich die optimale Planung unserer Consulting-Kapazitäten." Einerseits möchte Seeger eine möglichst hohe Auslastung seiner Berater, was sich positiv auf die Kostenstruktur und damit auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirke, andererseits aber auch grosse Flexibilität bewahren, um die immer kurzfristigeren Anfragen der Kunden möglichst sofort befriedigen zu können. "Das richtige Gespür, hier die Balance halten zu können, ist ein entscheidender Erfolgsfaktor." (sk)
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