Die Solcon IT-Management aus Dietikon steht vor der Internationalisierung. Die seit 1996 bestehende mittlerweile 23-köpfige GmbH will sich zu einer Aktiengesellschaft mausern. Grund dafür ist die starke Wachstumserwartung Richtung ganz Europa und den US-Märkten. Solcon wächst eigenfinanziert.
Das betrifft sowohl den Umsatz und die Ressourcen als auch die mögliche Expansion mittels Niederlassungen und Tochtergesellschaften. Laut Heinz Erny von Solcon ist die Umwandlung zur AG in vollem Gange. Nachdem die behördlichen Hürden genommen sind, ist mit der neuen AG in etwa 10 Tagen zu rechnen. Um das Wachstum finanziell und personell abstützen zu können, wird sich das Unternehmen bei neuen Partnern und Kapitalgebern (Venture Capital) Verstärkung holen müssen.
Auch da sind Verhandlungen am Laufen. Potentiellen Partnern wird entweder eine passive Beteiligung mittels Kapital oder eine aktive Beteiligung unterbreitet.
Die sechs Service- und Produktsegmente der Solcon sind: Business Process Reengineering (BPR), Business- und IT-Consulting, Business- und IT-Infrastruktur-Management, Service-Level und SLA (Service Level Agreement)-Management, IT-Security und Training / Coaching. Derzeit liegt das Schwergewicht der Solcon-Tätigkeit laut eigenen Aussagen im Finanzbereich.
Das Produkt
Das Produkt, das alles in Gang brachte, ist die unternehmensweite Lösung BPM (Business Process Management), mittlerweile auch als Marke BPM-net weltweit angemeldet. BPM besteht aus Konzepten, Methoden, Vorgehen und Softwarekomponenten, die die physikalische Ebene der IT-Technologie wie Computer, Netzwerkkomponenten mit der Software- und logischen Ebene (Services, Abläufe / Geschäftsprozesse) verbindet und auch deren Abhängigkeiten abbildet. Dabei werden die Service- und Produktsegmente kundenspezifisch nach den jeweiligen Bedürfnissen eingesetzt.
Die Kosten sind von den Unternehmensbedürfnissen abhängig.
Der konzeptionelle Aufbau von BPM ist so strukturiert, dass Firmen BPM-net in Lizenz erwerben, als Produkt in ihr Angebot aufnehmen und anbieten können. Für kleinere Firmen besteht die Möglichkeit, das Produkt im Franchising zu übernehmen.
Das Problem
Immer mehr Unternehmen verlangen nach einem gemeinsamen Informationsverständnis zwischen den operativen Abläufen und der Informatik. Der Verfügbarkeitsgrad der administrativen Prozesse und der EDV-Mittel soll in verbindlichen Informationen schnell zur Hand sein. Instabile oder ausgefallene Komponenten sollen rasch lokalisiert werden, die ausgefallene Technik und die damit verbundenen Prozesse und Funktionen schnell wieder anlaufen. Software, Arbeitsstationen, Netzwerke, Funktionen und administrative Prozesse sollen — wenn möglich über eine einheitliche Plattform — verwaltet werden.
Die Lösung mit BPM
Das Konzept von BPM ist es, eine Methode für die Erkennung und Auflistung administrativer Prozesse, der Modellierung der Unternehmenselemente und der zyklischen Vorgehensweise für die Implementierung zu bieten. Die notwendigen Softwaretools für Abbildung, Verwaltung und Kontrolle der Software, Arbeitsstationen, Netzwerke und administrativen Prozesse werden in einer eigens dafür vorgesehenen Datenbank gepackt und gesammelt und als Management- und Monitoring-Plattform zur Verfügung gestellt. (sk)