IBM hat an einem Londoner Gericht einen Prozess gegen das Unternehmen
Lzlabs des US-Tech-Unternehmers John Moores gewonnen. LzLabs hat seinen Sitz in der Schweiz, genauer gesagt in Wallisellen – die Klage von
IBM wegen Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen rund um Mainframes erfolgte gegen LzLabs selbst, zwei UK-Tochtergesellschaften und John Moores als Person. Moores ist unter anderem bekannt als Mitgründer von BMC Software.
Laut IBM hat die LzLabs-Tochter Winsopia einen IBM-Mainframe gekauft und 2013 eine Lizenz erworben, dann aber IBMs Mainframe-Software per Reverse Engineering geknackt. LzLabs und Moores vertraten den Standpunkt, sie hätten in fast einem Jahrzehnt Arbeit eigene Software entwickelt und dabei keine IBM-Software rechtswidrig verwendet. Das Gericht entschied jedoch im Wesentlichen zugunsten von IBM und hielt fest, dass Winsopia gegen die Lizenzbedingungen verstossen habe. Zwei Klagen gegen eine andere LzLabs-Tochter und den CEO von LzLabs wurden dagegen abgewiesen.
(ubi)