Preise bei IBM seit 2022 um über 50 Prozent gestiegen
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Preise bei IBM seit 2022 um über 50 Prozent gestiegen

IBM, aber auch andere Software-Riesen, haben ihre Preise in den letzten Jahren massiv angehoben. Im Fall von IBM sind es seit 2022 mehr als 50 Prozent. Pikantes Detail: Die Preiserhöhungen liegen deutlich über der Inflation.
4. März 2025

   

IBM hat die Preise für seine Software in den letzten Jahren massiv angehoben. Alleine seit 2022 sind die Preise um über 50 Prozent gestiegen, wie der deutsche Lizenzhändler Bücker in seinem Bericht "IBMflation 2025" schreibt. Bücker vergleicht die Preissteigerung jeweils auch mit der Inflationsrate in Deutschland und den USA. Diese betrug in Deutschland in den letzten drei Jahren 12,3 Prozent – womit die effektive Preissteigerung von IBM-Software bei 38,5 Prozent zu liegen kommt.


Über die letzten zehn Jahre hinweg sieht es zwar nicht ganz so drastisch aus, die Zahlen sind dennoch bemerkenswert: Während die Inflation zwischen 2014 und 2024 in Deutschland auf 129,5 und in den USA auf 138,3 Prozent (Schweiz: 106,3 %) anstieg, liegen die IBM-Preise im Vergleich zu 2014 heute bei 179,9 Prozent. "Diese Entwicklung zeigt, dass IBM seine Softwarepreise weiterhin deutlich über die allgemeine Inflationsrate hinaus anpasst", so Bücker. Der Wechselkurs komme erschwerend hinzu.
Und auch 2025 werden die Preise wieder angehoben, und zwar um weitere 6 Prozent. Diese folgt einer Preissteigerung von ebenfalls 6 Prozent 2024 sowie einer Preisexplosion im Jahr 2023 um 24 Prozent. Da auch die aktuelle Preissteigerung weit über der Inflation liege, zeigt dies laut Bücker, "dass die Preisgestaltung nicht primär von den allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängt, sondern von unternehmensstrategischen Entscheidungen beeinflusst wird."

Natürlich ist IBM mit Preiserhöhungen über der Inflation nicht alleine – auch andere US-amerikanische Software-Riesen wie Microsoft und Adobe erlauben sich dieses Vorgehen. Die Folgen laut dem Report des Lizenzspezialisten: Jährlich fliessen Milliarden aus Deutschland (und wohl auch aus dem Rest Europas) in die USA ab, womit schlicht Kapital umverteilt wird, während die Konzerne gute Gewinne schreiben. Dazu kommt: Die Softwareprodukte dieser Player sind auch in der öffentlichen Verwaltung stark vertreten.


Der ganze Report von Bücker mit Tabellen, Grafiken und weiteren Erläuterungen ist hier zu finden. (win)


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