Weltweit wächst die Zahl der Mobiltelefon-Anwender. Die grösste Wachstumsrate verzeichnet dabei Afrika. Dies geht aus Berechnungen der Internationalen Telekommunikations-Union (ITU) hervor.
Trotz des starken Wachstums telefoniert in Afrika bisher nur rund eine Viertelmilliarde Menschen mobil. Im Vergleich dazu werden es in Brasilien, Russland, Indien und China bis Ende 2008 1,3 Milliarden sein. Derweil sollen bis Ende 2008 fast zwei Drittel der Weltbevölkerung Zugang zu Mobiltelefonen haben. Ausserdem soll es dann vier Milliarden Handy-Verträge geben.
Die Vereinten Nationen sehen die Verbreitung von mobiler Telekommunikation in armen Regionen als einen wichtigen Schritt zur Beseitigung der Armut. Wer Zugang zu Kommunikationsmedien habe, dem würden sich auch neue wirtschaftliche Chancen eröffnen. Das grösste Hindernis in Afrika ist allerdings die mangelnde Versorgung mit Elektrizität.
Der Handy-Markt wächst seit 2000, weltweit nimmt die Zahl der Anwender jährlich um rund 24 Prozent zu. Allerdings wird bei der Berechnung der ITU nicht berücksichtigt, dass gerade in Industrieländern oft eine Person mehrere Mobiltelefon-Verträge hat.(IW)