Der Kanton Bern rüstet sich für die Post-XP- beziehungsweise -Vista-Ära. Bis 2013 sollen für rund 80 Millionen Franken 14'000 Computerarbeitsplätze auf den neuesten Stand gebracht werden. Das Projekt "Kantonaler Workplace 2010" wurde ins Leben gerufen um Kosten zu sparen, wie Reto Burn, stellvertretender Generalsekretär der kantonalen Finanzdirektion gegenüber der Zeitung "Der Bund" sagte. Bislang hätten die Ämter und Direktionen ihre Soft- und Hardware selber angeschafft. Mit der Bündelung des Einkaufes sollen jetzt bessere Preise und tiefere Betriebskosten ermöglicht werden.
Ein Arbeitsplatz kostet den Kanton rund 5600 Franken, alles inklusive. Ersetzt werden soll auch die, laut Burn, am Ende ihrer Lebensdauer angelangte Systemverwaltungssoftware Reno des Hersteller RTC. Der Auftrag werde voraussichtlich öffentlich ausgeschrieben. Die neuen Computer werden mit dem Betriebssystem Windows 7 ausgestattet. Vista habe man ausgelassen, so Burn, aber jetzt verlange der 2013 auslaufende Support für Windows XP nach einem neuen Betriebssystem. Der Regierungsrat beantragt beim Grossen Rat einen Kredit über 78,85 Millionen Franken für das Projekt. Die 562'000 Franken, welche für die Projektvorbereitung vorgesehen sind hat der Regierungsrat bereits bewilligt. (mag)