Mit Hulbee ist eine neue Suchmaschine gestartet, die dem User rascher und genauer die gewünschten Suchergebnisse verspricht. Gelingen soll das durch die Integration einer Datenwolke, mithilfe derer die Ergebnisse verfeinert werden können. "Der Nutzer grenzt damit selbst das gewünschte Themengebiet ein und umgeht damit auch das lästige Blättern durch die Ergebnisseiten", erläutert Andreas Wiebe, Geschäftsführer des Hulbee-Entwicklers Grossbay aus Kreuzlingen.
Nach Eingabe eines Suchbegriffs liefert Hulbee neben ersten Ergebnissen auch eine Reihe von Stichwörtern in Form einer Begriffswolke am linken Rand. Diese können vom Nutzer ausgewählt und somit in die Suche eingebunden werden. Die Suchergebnisse werden auf diese Art weiter eingegrenzt. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden, bis Hulbee das gewünschte Ergebnis anzeigt. Als Basis greift Hulbee auf die Suchergebnisse von
Yahoo zurück, wodurch der Index etwa 46 Mrd. Webseiten umfasst. Im Hintergrund setzen die Entwickler diverse Technologien ein, mithilfe derer Suchwörter miteinander verknüpft werden und somit die Datenwolke erstellt wird.
"Jeder Suchbegriff steht im Zusammenhang mit weiteren Schlüsselwörtern. Auf diese Weise wird der Nutzer von Hulbee bei der Suche permanent unterstützt, indem auch Wege aufgezeigt, an die der User möglicherweise gar nicht gedacht hat", erklärt Wiebe. "Data Cloud ist der Begriff, der diese Art der Suche am besten beschreibt. Hulbee setzt den gesuchten Begriff in semantische Zusammenhänge. Durch die thematische Aufbereitung erschliessen sich dem User auch unbekannte Zusammenhänge. Die Informationsflut wird zudem auf ein sinnvolles und überschaubares Mass reguliert", so Wiebe.
Die Entwickler arbeiten laut Wiebe bereits seit 14 Jahren an der Applikation, mit der das Suchen und Finden erneuert werden soll. Dabei konzentrieren sich die Programmierer nicht ausschliesslich auf den Web-Bereich, sondern arbeiten ebenso an einer Desktopversion ihrer Suchtechnologie. Diese soll es Usern schliesslich ermöglichen, bestimmte Dokumente aufzufinden, ohne tatsächlich den Dateinamen oder Speicherort kennen zu müssen. "Darüber hinaus eignet sich die Data Cloud ebenso für den Einsatz in CMS-Systemen", so Wiebe. Die Wolke sei beliebig anzapfbar, könne in verschiedene Systeme integriert und zur Informationssuche verwendet werden. (pte)