Neuer Akt im Theater "Bedag und Kanton Waadt": Nachdem sich Ende 2008 die Wege der beiden Partner definitiv zu trennen schienen und der Kanton Waadt sich gegen Bedag und für einen komplett eigenen IT-Betrieb entschied, arbeitet man nun doch wieder eng zusammen. Wie der IT-Dienstleister mitteilt, hat man gleich eine ganze Reihe von neuen Verträgen unterzeichnet, womit der Kanton Waadt ein Grosskunde von Bedag bleibe. Offensichtlich hatten die Politiker den Aufwand, die kantonale Informatik selbst zu betreuen, unterschätzt. Unter anderem hat sich herausgestell, dass der Kanton nicht in der Lage wäre, die Rechenzentrumsdienstleistungen selber zu übernehmen.
Der Kanton Waadt wird einerseits für mindestens zwei weitere Jahre im hochsicheren Bedag-Rechenzentrum in Bern 80 Quadratmeter Housing-Fläche beziehen sowie im Mainframe-Bereich weitere fünf Jahre auf die Bedag setzen und "umfassende Kapazitäten" erhalten. Diese beiden Deals haben laut Bedag zusammen ein Volumen von 5,5 Mio. Franken pro Jahr. Weiter wird Bedag in den nächsten fünf Monaten aktiv an der Migration der Storage-Infrastruktur des Kantons Waadt ins Berner Rechenzentrum mitarbeiten und dort entsprechende Storage-Leistungen anbieten. (mx/sk)