Laut Tages Anzeiger können städtische Angestellte seit heute nicht mehr auf Facebook, Twitter und Konsorten zugreifen. Wie Informatik-Chef Daniel Heinzmann gegenüber dem Blatt erklärt, sei es inakzeptabel, "dass wir unser städtisches Netzwerk ausbauen müssen, nur weil uns das Facebook-Datenvolumen die Leitungen verstopft".
Der Stadtrat verlangte bereits im Frühjahr, dass die Zahl der Zugriffe von monatlich fast 3,4 Millionen im März bis Ende Juli auf eine halbe Million zu reduzieren sei. Zwar fiel die Zahl aufgrund des Appels im Mai dann auf 1,1 Millionen Zugriff, wuchs bis Juli aber trotz Ferienabsenzen wieder auf über 1,7 Millionen an.
Das jetzt ausgesprochene Verbot gilt aber nicht für alle städtischen Angestellten gleichermassen: Sollten Stadträte auf Social-Networking-Sites zugreifen wollen, will Heinzmann ihnen laut Tagi umgehend eine Ausnahmebewilligung erteilen. Allerdings habe bis heute kein Vertreter der Stadtzürcher Regierung einen entsprechenden Antrag gestellt.