Im Rahmen des Projekts "Internet der Zukunft" diskutierten letzten Sonntag 30 Bürgerinnen und Bürger aus drei Sprachregionen der Schweiz über das Internet und formulierten Forderungen an Politik, Behörden, Wirtschaft und Gesellschaft. Eines der Hauptanliegen: Das Internet soll allen Einwohnern der Schweiz günstig oder sogar gratis zur Verfügung stehen - es soll ein Service Public des Bundes werden und auch innerhalb des demokratischen Prozesses vermehrt zum Einsatz kommen.
Eine weitere Erkenntnis: Sicherheit und Schutz können im weltweiten Netz nur teilweise garantiert werden. Die Nutzer sollten deshalb bewusst und eigenverantwortlich handeln - besonders in den Schulen müsse eine Sensiblisierung stattfinden, indem die Risiken sowie gesellschaftliche und gesundheitliche Themen rund um das Internet thematisiert werden. Man solle in der Schule nicht nur das Zähneputzen, sondern auch den Umgang mit dem Internet üben.
Das Projekt "Internet der Zukunft" wird vom Zentrum für Technologiefolgen-Abschätzung (TA-Swiss) durchgeführt, einem Kompetenzzentrum der Akademien der Wissenschaften Schweiz. Im Herbst will TA-Swiss einen ausführlichen Bericht über die Diskussionen publizieren.