Der Kanton Zürich hat den ersten Zürcher IKT-Bericht veröffentlicht. Mit dem Bericht soll die Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) für die Zürcher Wirtschaft aufgezeigt werden. Ausserdem werden die Ausbildungsmöglichkeiten in der Branche beleuchtet und die tragenden Rollen der ETH und der Universität Zürich in der Nachwuchsförderung und der Entstehung von Innovationen werden unterstrichen.
Gemäss dem Bericht sind im Kanton Zürich 41'000 Personen in rund 3700 Arbeitsstätten in der Branche tätig. Der gesamte Sektor generiert eine geschätzte Bruttowertschöpfung von 5,2 Milliarden Franken, was einem relativen Anteil von 5,5 Prozent am Bruttoinlandprodukt entspricht. 72 Prozent der IKT-Beschäftigten seien in der Dienstleistungsbranche tätig – am häufigsten in den Kernbranchen Programmierung (23,9 %) sowie Beratung (25,2 %).
Weiter ist im Bericht nachzulesen, dass die IKT eine Querschnitts- und Zubringerfunktion für andere Bereiche der Wirtschaft erbringe. Ausserdem wird davon ausgegangen, dass im Hinblick auf den Wandel zur wissensbasierten Gesellschaft und Wirtschaft die Branche in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen dürfte. "Für die Standortförderung des Kantons Zürich ist der IKT-Sektor ein strategischer Cluster, den es zu stärken gilt, unter anderem durch die Verfügbarkeit von Fachkräften und durch Technologietransfer. Durch die Vernetzung der Unternehmen über die Wertschöpfungskette hinweg können neue Innovationen entstehen." Ausserdem wird mehr Nachwuchs im Bereich Applikationsentwicklung gefordert. Die Wirtschaft brauche Software-Lösungen, so die Aussage, und um diese rechtzeitig und in geforderter Qualität sichern zu können, brauche es den Nachwuchs.
Der komplette, 66-seitige Bericht mit einer Fülle von Zahlen und Informationen kann hier als PDF angesehen beziehungsweise heruntergeladen werden.
(mw)