Im Raum Europa, Naher Osten, Afrika und Zentralasien wurden laut dem IT-Marktforscher Context im dritten Quartal 2010 11,1 Prozent mehr Drucker verkauft als im Q3 2009. Im Vergleich zum zweiten Quartal ist dies eine markante Steigerung – das Plus lag damals nur bei 6,2 Prozent. An der Spitze des Wachtsumstrends stehen die Multifunktionsdrucker mit einem Stückzahlenplus von 32,7 Prozent. Als Grund für den Anstieg sieht Context die Aufbesserung der Druckerflotte, die viele Unternehmen vornehmen, um Druckkosten zu senken.
Innerhalb der Multifunktions-Kategorie zeigen sich Unterschiede: Es wurden 26,1 Prozent mehr All-in-one-Laserdrucker, 4 Prozent mehr All-in-One-Tintenstrahler und, in Westeuropa, 52,3 Prozent mehr All-in-One-Laserkopierer verkauft. Der Trend scheint also klar in Richtung Ablösung von reinen Druckern durch Kopierer/Drucker-Multfunktionsgeräte zu gehen. Punkto Umsatz legten All-in-one-Laserdrucker um 19,3 und einfache Laserdrucker um 18,7 Prozent zu.
HP bleibt Marktführer
Die Riege der Hersteller führt im auch dieses Quartal HP mit einem Anteil von 15,6 Prozent an (in EMEA und Zentralasien, relativ zu den gesamten Lieferungen an Druckern), was im Vergleich zum Vorquartal einer Steigerung von 3 Prozentpunkten entspricht. An zweiter Stelle steht Canon mit 5,5 Prozent, dahinter folgen Epson (4,8 Prozent), Samsung (2,7 Prozent) und Brother (2 Prozent). Die Zahlen stammen vom Context-Distributoren-Panel, das auf Umsatzberichten von 63 der führenden nationalen und internationalen Broadliner- und Spezialisten-Distributoren basiert und Verkäufe an Reseller im Wert von über einer Milliarde Euro pro Woche dokumentiert.
(ubi)