Die Marktauguren von
Gartner haben ihre Prognose für die weltweiten IT-Ausgaben fürs laufende Jahr nach oben revidiert: War im letzten Report noch von einem Plus von 5,6 Prozent gegenüber Vorjahr die Rede, geht man jetzt von einem Wachstum von 7,1 Prozent auf insgesamt 3,67 Billionen Dollar aus. Die Studienverfasser zeigen sich überrascht, dass die Ereignisse in Japan keine grösseren Auswirkungen auf die IT-Budgets gezeigt hätten – ursprünglich fürchtete man, dass die Supply Chain durch Engpässe bei kritischen Komponenten in Mitleidenschaft gezogen würde. Für Japan selbst erwarten die Marktforscher lediglich in der ersten Jahreshälfte rückläufige Ausgaben, danach soll sich ein positiver Trend bemerkbar machen.
Das grösste Plus prognostiziert Gartner dem Hardware-Segment, für das heuer 419 Milliarden Dollar ausgegeben werde sollen. Gegenüber Vorjahr entspricht dies einem Wachstum von 11,7 Prozent. Ebenfalls überdurchschnittlich zulegen soll mit 9,5 Prozent der Bereich Enterprise Software, der im laufenden Jahr ein Volumen von 268 Milliarden Dollar erreichen soll. Den Löwenanteil vereint mit 2,14 Billionen Dollar der Telecom-Bereich, gefolgt von IT-Services mit 846 Milliarden Dollar.
Als einen der heissesten Wachstumsmärkte haben die Marktforscher die Cloud-Services ermittelt: Hier sollen heuer 89 Milliarden Dollar umgesetzt werden, was gegenüber 2010 einem Plus von über 20 Prozent entsprechen würde.
(rd)