Ende September hat Akamai in Zürich in seiner europäische Niederlassung ein Customer Briefing Center eröffnet. «Das enorme internationale Wachstumspotential von Akamai» sei der Hauptgrund, wieso sich der Anbieter von Lösungen zur Cloud-Optimierung dazu entschieden hat, eine Zentrale ausserhalb der USA zu gründen, wie Martin Häring, VP Marketing & Channel Strategy EMEA bei
Akamai, gegenüber «Swiss IT Reseller» zu Protokoll gibt. Und er führt weiter aus: «Ein weiterer Grund liegt darin, dass der überwiegende Teil unserer Kunden in ganz Europa tätig sind und deshalb nicht nur im Heimatland betreut werden möchte, sondern auch Ansprechpartner haben wollen, die über die Landesgrenzen hinweg agieren und neue Kontakte knüpfen.»
Für Zürich als Standort der europäischen Niederlassung hat sich Akamai entschieden, weil es «der ideale Knotenpunkt zwischen Nord-, West- und Osteuropa» ist, so Häring. Ausserdem sei die Limmatstadt eine gute Ausgangsbasis für zukünftige Erweiterungen in den mittleren Osten, führt Häring weiter aus. «Das identifizierte Geschäftspotential im Banken-, Pharma- und Medienbereich ist sehr gross, dieses gilt es in den nächsten 24 Monaten zu erschliessen und auszubauen», definiert Häring die Pläne von Akamai in der Schweiz.
Customer Briefing Center
Ein Bestandteil der Zürcher Niederlassung ist das Customer Briefing Center (CBC), das drei verschiedene Ziele hat, wie Häring verrät. So soll dort zum einen jährlich eine dreistellige Anzahl Kundentermine abgehalten werden, um den Kunden die Akamai-Technologien zu demonstrieren. Zum anderen soll dort die europaweite Schulung und Zertifizierung von Akamai-Partnern über die Bühne gehen. Und zu guter Letzt dient das CBC der eigenen Schulung von Vertriebs- und Service-Mitarbeitern.
Fokus auf Channel
Zudem hat
Akamai 2011 zum «Year of the Channel» ernannt und angekündigt, seine Services neu auch über den Channel anzubieten. Laut Häring hat man im laufenden Jahr «sehr viele neue Partnerschaften geschlossen und existierende weiter ausgebaut», zieht er eine erste Zwischenbilanz. Über das Akamai-Netalliance-Programm fokussiere man sich auf fünf verschiedene Partnertypen. In der ersten Kategorie befinden sich die global agierenden Systemintegratoren wie zum Beispiel IBM, HP, Accenture oder CSC. Die nächste Kategorie bilden die grossen Telcos, die Cloud-basierende Dienste anbieten möchten. Das dritte Segment beinhalte die lokalen Systemintegratoren oder Lösungsanbieter und der vierte Sektor fokussiert auf Medienpartner im Bereich Streaming, Content Distribution, Encoding oder Content Management. Die letzte Sparte unterstützt OEM-Partner, die die Akamai-Technologie in ihre eigenen Produkte integrieren möchten. «Das langfristige Ziel von Akamai ist es, einen erheblichen Teil des Geschäfts indirekt über Partner zu tätigen», betont Häring.
(abr)