IDC hat den Markt für Unified Communication and Collaboration (UCC) in Europa, dem mittleren Osten und Afrika unter die Lupe genommen und bescheinigt dem Marktsegment beachtliches Wachstumspotential. Während IDC das Marktvolumen im vergangenen Jahr noch mit 5,7 Milliarden Dollar beziffert, soll sich der Umsatz in den nächsten vier Jahren fast verdreifachen. Konkret soll der UCC-Markt in der EMEA-Region bis 2015 im Schnitt jährlich um 23,7 Prozent zulegen.
Allerdings gehen die Marktforscher davon aus, dass die gegenwärtige Kreditkrise wie auch die Gefahr eines erneuten Abrutschens in eine Rezession viele Unternehmen zu vorsichtigeren Investitionsentscheiden zwingen würden. Die Budgets in der Region würden genauer geprüft, und es sei mit steigenden Arbeitslosenraten zu rechnen, was die UCC-Investitionen negativ beeinflussen könnte.
Eine wichtigere Rolle sollen insbesondere gegen Ende des Untersuchungszeitraums auch gehostete UCC-Dienste spielen. Bei IDC ist man überzeugt davon, dass gerade Unternehmen im KMU-Umfeld in den nächsten Jahren aus Kostengründen vermehrt auf den Betrieb und das Management einer eigenen Unified-Communicaton-Infrastruktur verzichten und statt dessen auf eine gehostete UCC-Lösung setzen würden. Als UCC-Märkte mit dem grössten Umsatzvolumen in Westeuropa sehen die Studienverfasser bis 2015 Frankreich, gefolgt von UK und Deutschland.
(rd)