Die unangefochtene Nummer eins im Tablet-Markt ist und bleibt
Apple mit seinem weltweit populären iPad. Allerdings war der Vorsprung zur Konkurrenz auch schon grösser: Wie das Marktforschungsinstitut "Strategy Analytics" vermeldet, hat der Tablet-Pionier im vierten Quartal 2011 etwa 15,4 Millionen Stück verkauft und hält damit einen Marktanteil von 57,6 Prozent. Im Jahr zuvor hat dieser aber noch bei 68,2 Prozent gelegen.
Der schrumpfende Marktanteil ist – was keine grosse Überraschung ist – auf die wachsende Bedeutung von Android zurückzuführen. Im vergangenen Quartal wurden 10,5 Millionen Geräte mit Googles mobilem Betriebssystem abgesetzt, was dem iOS-Konkurrenten einen Marktanteil von 39,1 Prozent eingebracht hat. Vor einem Jahr hatte
Google gerade einmal einen 29-Prozent-Anteil.
Zwar ist Apples Leaderposition weiterhin nicht sonderlich in Gefahr, zumindest aber wird deutlich, dass Konsumenten durchaus auch Interesse an Geräten anderer Hersteller wie Amazon, Samsung und Asus zeigen. Android hat sich bei den Herstellern ausserdem zu einem beliebten Betriebssystem entwickelt, trotz anfänglicher Bedenken bezüglich der Fragmentierung des Betriebssystems, der Benutzeroberfläche und dem App-Store-Ökosystem.
Keine grosse Rolle spielt bisweilen Microsoft, dessen Betriebssystem auf gerad einmal 400'000 der im Q4 abgesetzten Geräte zum Einsatz kommt. Damit hält der Software-Konzern einen Anteil von 1,5 Prozent. Unter Berücksichtigung aller Hersteller wurden im vierten Quartal 2011 insgesamt 26,8 Millionen Tablets verkauft. Im Vergleich zu den 10,7 Millionen Einheiten im Jahr 2010 entspricht dies einem Anstieg von 150 Prozent.
(vs)