Nachdem in letzter Zeit vor allem die schlechten Arbeitsbedingungen in Fabriken, die Apple beliefern, an den Pranger gestellt wurden, sieht sich nun auch
Samsung mit schweren Vorwürfen konfrontiert: Das Unternehmen soll Arbeiter in Fabriken hochgiftigen Substanzen ausgesetzt haben, die in mindestens 140 Fällen zu Krebserkrankungen und in 50 Fällen sogar zum Tod geführt haben sollen. Die Vorwürfe kamen anlässlich des Public-Eye-Awards auf, der jährlich parallel zur Weltwirtschaftskonferenz in Davos von Greenpeace und der entwicklungspolitischen Organisation Erklärung von Bern (EvB) vergeben wird. Siemens landete nach einer Online-Abstimmung von zehntausenden Teilnehmern auf Platz drei der schlimmsten Unternehmen des Jahres – hinter dem Bergbauunternehmen Vale, das mitten im Amazonas-Regenwald ein Staudamm baut und Tepco, dem Betreiber des Atomkraftwerks in Fukushima.
(dv)