Yahoo schwimmen langsam aber sicher die Felle davon. Die Klientel wandert seit Jahren zur Facebook- und Google-Konkurrenz ab und auch die Werbeeinnahmen bewegen sich nicht in der gewünschten Richtung. Wie Vorstandschef Scott Thomson (Bild) nun bekanntgab, soll das Ergebnis jetzt erst einmal durch Einsparungen bei den Personalkosten optimiert werden. Die Entlassung von 2000 der aktuell 14'000 Angestellten soll jährliche Einsparungen von 375 Millionen Dollar bringen. Ob mit dem Schritt allerdings der angestrebte Turnaround in die Wege geleitet werden kann, ist mehr als fraglich.
Statt mit neuen Entwicklungen und Services aufzutrumpfen, macht
Yahoo Schlagzeilen mit internen Querelen um den Chef-Posten und streitet sich lieber mit Facebook um angebliche Patentverletzungen. Der Markt hat die Entlassungsankündigung denn auch mit Gleichgültigkeit quittiert; die Titel bewegten sich kaum. Vielleicht hätte man vor vier Jahren die
45 Milliarden Dollar von Microsoft doch besser genommen, immerhin hätte das Angebot damals einem Aktienkurs von 31 Dollar pro Titel entsprochen, mehr als doppelt so viel, wie ein Yahoo-Papier heute kostet.
(rd)