Beratung ist in der Schweizer Wirtschaft laut der neuen Beratungsmarktstudie 2012 derAssociation of Management Consultants Switzerland (Asco) gefragter denn je. So soll das Honorarvolumen für Consulting-Leistungen 2011 im Vergleich zu 2010 um 9,1 Prozent auf 1,44 Milliarden Franken angewachsen sein. Dies trotz des schwierigen Wirtschaftsumfeldes.
Während die Schweizer Exportwirtschaft unter dem starken Schweizer Franken leidet, reagiert der Beratermarkt laut Asco ambivalent. "Die Wechselkursthematik erhöht zwar einerseits den Preisdruck auf die Consulting-Firmen, andererseits löst sie auch neue Beratungsarbeit aus", resümiert der Branchenverband in seiner eben veröffentlichten Studie. "Bei der Kundschaft war 2011 ein neuer Optimismus spürbar. Projekte, die vor der grossen Krise auf Eis gelegt oder intern abgewickelt wurden, sind nun vermehrt angepackt und mit Hilfe externer Beratungsunternehmen umgesetzt worden", so Holger Greif, Co-Studienleiter bei Asco.
Zum Zug kommen dabei in erster Linie die grossen Anbieter von Management Consulting. Die 20 grössten der rund 580 Schweizer Beratungsunternehmen erzielen zusammen 75 Prozent des gesamten Umsatzes und damit fast 1,1 Milliarden Franken. Für die rund 20 mittelgrossen Beratungsfirmen bleibt ein Marktanteil von 10 Prozent, während die 540 kleinen Anbieter den Rest unter sich ausmachen. Auffallend ist auch, dass die Gesamtzahl der Berater in der Schweiz erheblich zugenommen hat. Im Jahr 2011 waren 3930 Consultants im Einsatz, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 11,6 Prozent entspricht. Dagegen ist der Jahresumsatz pro Berater 2011 um 2,3 Prozent zurückgegangen.
(dv)