«Es war die einzige mögliche Wahl», sagt COS-Chef Kurt Früh zur gescheiterten Übernahme von Personal und Kundenstamm von Karma Schweiz.
Am vergangenen Mittwoch gab COS bekannt, dass man auf die geplante Übernahme des Geschäfts von Karma Schweiz verzichte und die Verhandlungen mit Karma Portugal und GB eingestellt habe.
Es seien beim Überprüfungsverfahren Besitzansprüche Dritter an Karma aufgetaucht.
«Wir hätten in jedem Land mit langwierigen Prozessen rechnen müssen, denn die Fälle sind leider immer noch offen. Deshalb mussten wir vom Geschäft zurücktreten», so Früh. Jetzt werde man die Operationen «ganz normal» weiterführen. Die paneuropäische Einkaufsfirma COS IP wird es trotzdem geben, allerdings nicht unter der Leitung von Patrick Matzinger (Karma).
Hinter dem Scheitern dieser Quasi-Übernahme stehen die Besitzansprüche von Mark Keogh. Er leitet die überlebenden CHS-Distis unter dem Namen Europa IT und hat immer bestritten, dass die Loslösung der Karma-Gruppe vom crashenden CHS-Konzer mit rechten Dingen zugegangen sei. Früh bedauert die Entwicklung, denn man habe eine sehr positive Ausgangslage gehabt. (hc)