Der Investor Blackstone Group LP soll an einer Dell-Übernahme interessiert sein und sich dafür stark machen, dass Oracle-Präsident Mark Hurd künftig die Leitung des PC-Herstellers übernimmt. Dies berichtet die Nachrichtenagentur "Reuters" unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Ob Blackstone Group LP jedoch tatsächlich ein Gebot einreichen wird, ist noch unklar. Und auch Hurd hat sich bislang noch nicht zu diesem Ansatz geäussert. Fest steht bislang nur, dass Blackstone Group LP derzeit eine Due Dilligence durchführt, also eine Buchprüfung von
Dell, die der Geheimhaltung unterliegt.
Pikant an der Geschichte: Hurd gilt eigentlich als potentieller Nachfolger des 68-jährigen Oracle-CEO Larry Ellison. Vor seinem Engagement bei Oracle amtete Hurd als Chef bei HP. Ihm wurde damals nachgesagt, die Schauspielerin Jodie Fisher sexuell belästigt zu haben. Eine firmeninterne Untersuchung des Falls konnte ihn zwar von diesen Vorwürfen freisprechen, deckte dafür aber Unregelmässigkeiten bei den Spesenabrechnungen auf.
(af)