Bill Mcdermott, Vorstandschef von
SAP, will das Unternehmen offenbar einem Sparprogramm unterziehen. Dem Magazin
"Wirtschaftswoche" zufolge, das sich auf interne Dokumente beruft, sollen in der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres insgesamt 200 Millionen Euro eingespart werden. Dies soll durch die Reduktion von anfallenden Kosten für externe Dienstleister, Infrastruktur sowie Reisen geschehen. SAP hat sich nicht zu der angesprochenen Summe geäussert.
Ausserdem hat SAP-Gründer Hasso Plattner (Bild) gegenüber der "Welt am Sonntag" ausgesagt, dass der Hauptsitz des Unternehmens in Walldorf etwas abgelegen sei und man dadurch weniger kreative Impulse erhalte als anderswo. Man müsse daher andere Standorte – wie beispielsweise Berlin, wo viele junge Innovatoren leben – stärker einbeziehen. Durch Plattners
weitere Aussagen gegenüber der "Welt am Sonntag" sowie dem
Rücktritt des bisherigen Co-Vorstandschef Jim Hagemann Snabe 2014 kommen diversen Medienberichten zufolge Sorgen auf, das Unternehmen werde sich in Zukunft immer mehr an den USA orientieren. Plattner erklärt jedoch, dass man weiterhin am Firmensitz in Walldorf festhalten wird.
(af)