IDC: Low-Cost-Smartphones sorgen für Wachstum im Gerätemarkt

Bis 2018 werden sechs Mal mehr Smartphones als PCs verkauft, so die Prognose von IDC. Vor allem Low-Cost-Android-Geräte sollen für Stückzahlenwachstum sorgen.
18. Juni 2014

     

IDC hat die neuesten Prognosen des sogenannten Smart-Connected-Device-Markts vorgelegt, zu dem die Marktforscher Desktops und Notebooks, Smartphones sowie Tablets und 2-in-1-Hybridgeräte zählen. Alles in allem rechnet IDC damit, dass der Markt für all diese Geräte von 1,8 Milliarden in diesem Jahr auf 2,4 Milliarden ausgelieferte Einheiten im Jahr 2018 anwachsen wird. Hauptverantwortlich für das Wachstum werden dabei aber Smartphones sein. 2013 betrug der Smartphone-Anteil an allen Smart Connected Devices noch 65,3 Prozent, bis 2018 werden es 74,1 Prozent sein.

Stark rückläufig ist künftig hingegen der Anteil der Desktops am Gesamtgeschäft. Betrug der Desktop-Anteil 2013 noch knapp 8,9 Prozent, wird er bis 2018 auf 4,9 Prozent sinken. Der Notebook-Anteil wird derweil von 11,6 Prozent im letzten Jahr auf 6,9 Prozent bis 2018 ebenfalls stark zurückgehen. In etwa gleich stark wachsen wie der gesamte Markt der Smart Connected Devices wird das Tablet- und 2-in-1-Geschäft, das in den kommenden Jahren immer um die 14 Prozent des Gesamtmarktes ausmachen wird.



IDC prognostiziert auch, dass der Anteil an tiefpreisigen Geräten stark zunehmen wird, während der Anteil von Geräten, die teurer als 500 Dollar sind, deutlich abnimmt. 2013 kosteten 32,7 Prozent aller verkauften Smart Connected Devices weniger als 200 Dollar. 33 Prozent wurden dagegen für mehr als 500 Dollar verkauft. Bis 2018 soll der Anteil an Geräten unter 200 Dollar auf 43,3 Prozent anwachsen, während nur noch 21,1 Prozent der ausgelieferten Geräte mehr als 500 Dollar kosten werden (siehe Bild). Begründet wird diese Entwicklung unter anderem damit, dass das Geschäft mit verkauften Smart Connected Devices vor allem in Schwellenländern wie China, Indien und Brasilien wachsen wird. Low-Cost-Android-Smartphone werde das Stückzahlenwachstum in den kommenden Jahren antreiben, so IDC. (mw)


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