Der finnische Technologiekonzern
Nokia hat Erpressern im Jahr 2008 mehrere Millionen Euro bezahlt, da diese drohten, Teile vom Symbian-Quellcode zu veröffentlichen, so ein Bericht von "MTV Finnland". Auf Anfrage der Nachrichtenagentur
"Reuters" haben die finnischen Behörden mittlerweile bestätigt, dass man damals eine Untersuchung wegen mutmasslicher Erpressung eingeleitet habe und dass der Fall nach wie vor nicht abgeschlossen sei.
Der "MTV"-Meldung zufolge war es Erpressern gelungen, die Verschlüsselung von Nokias Mobile-Betriebssystem auszuhebeln, worauf sie drohten, den Quellcode zu veröffentlichen. Nokia habe sich daraufhin entschieden, den Erpressern die geforderte Summe zu bezahlen. Das Geld sei dann auf einem Parkplatzgelände in der finnischen Stadt Tampere deponiert und von den Erpressern abgeholt worden, worauf die Polizei dann aber die Spur der Kriminellen verlor.
Nokia entschied sich dann im Frühjahr 2011, sich von den Symbian-Aktivitäten zu verabschieden, und übergab das Geschäft dem irischen Technologie-Unternehmen Accenture.
(rd)