Im zweiten Quartal wurde rund um den Globus mit konvergenter Infrastruktur ein Umsatz über 3,15 Milliarden Dollar erzielt, so aktuelle Zahlen von IDC. Im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht dies einem Zuwachs von 6,2 Prozent. Wie die Studienverfasser festhalten, wurden zwischen April und Juni 1,78 Exabyte an Speicherkapazität benötigt, was gegenüber Vorjahr einem Anstieg von 5,6 Prozent entspricht.
Unter der Bezeichnung Converged Systems subsummieren die Marktforscher die vier Teilbereiche integrierte Infrastruktur, zertifizierte Referenzsysteme, integrierte Plattformen sowie hyperkonvergente Systeme. Dabei bezeichnen die zwei erstgenannten Segmente vorab integrierte, Anbieter-zertifzierte Systeme mit Server-Hardware, Speichersystemen, Netzwerkequipment sowie grundlegender Management-Software. Sie steuern knapp die Hälfte zum Umsatz bei, konnten im Vorjahresvergleich aber nur um 1,5 Prozentpunkte zulegen. Marktführer war hier im Q2
Dell mit einem Marktanteil von 48,5 Prozent.
Unter integrierten Plattformen werden wiederum Systeme mit vorab implementierten Software-Paketen und angepasstem Systemdesign verstanden, die oft auf spezielle Aufgabenbereiche wie Softwareentwicklung, Testing oder den Betrieb von Datenbanken ausgelegt sind. 26 Prozent des gesamten Marktes für konvergente Infrastruktur gehen auf’s Konto dieses Bereichs. Die Umsätze gingen hier innert Jahresfrist um 4,9 Prozent zurück. Federn lassen mussten fast alle Anbieter, ausser Marktführer
Oracle, der die Einnahmen gar um 5,7 Prozent steigern konnte, während HPEs Umsatz deutlich um über 20 Prozent einbrach.
Das grösste Plus wiesen im Berichtsquartal die hyperkonvergenten Systeme auf, die Speicher und Rechenleistung in einer virtualisierten Lösung unter einen Hut bringen. In diesem Segment konnte der Umsatz über 763 Millionen Dollar mit plus 48,5 Prozent fast verdoppelt werden. Zahlen zu den einzelnen Unternehmen nennt IDC in der Mitteilung hier nicht.
(rd)