Die Schweizer Heimelektronik-Märkte blicken auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück. Wie das Marktforschungsinstitut GfK meldet, konnte in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Umsatzplus von 9,1 Prozent verzeichnet werden. Die Entwicklung wird einerseits den Investitionen von Unternehmen in digitale Produkte, andererseits aber auch dem boomenden Privatkonsum zugeschrieben.
Weniger erfreulich präsentiert sich indessen der Markt für Consumer Eletronics, der bei GfK als Teil des Heimelektronik-Markts verstanden wird. Hier gab der Umsatz im ersten Halbjahr aufgrund eines schwachen ersten Quartals um zwei Prozentpunkte nach. Wie die Studienverfasser festhalten, sorgte aber die Fussball-WM im Q2 für eine erhöhte Nachfrage nach Fernsehgeräten, wodurch allein im TV-Segment im Mai ein Plus von 20 und im Juni gar von 42 Prozent resultiert habe. Dabei hätten sich insbesondere hochwertige OLED- und QLED-TV-Geräte grosser Beliebtheit erfreut und der Durchschnittspreis hätte sich von 880 auf 1090 Franken erhöht, heisst es weiter. Was die Entwicklung im Fotosegment anbelangt, stagnieren die Umsätze auf Vorjahresniveau. Beliebt sind laut GfK insbesondere Systemkameras, während bei Action-Cams ein Minus von 19 Prozent verzeichnet wurde.
Im sogenannten IT-Office-Panelmarkt stiegen die Umsätze indessen um 8,7 Prozent auf 937 Millionen Franken, wobei im B2B-Segment gar ein Anstieg von 26 Prozent auf 211 Millionen Franken registriert wurde. Deutlich geringer ist der Zuwachs dagegen im B2C-Umfeld, wo die Einnahmen um 6 Prozent angestiegen sind. Dabei hätten vom Rechner bis zum Drucker alle Geräteklassen zulegen können.
(rd)