Fast 70 Prozent der Konsumenten würden für ein besseres Mobile Banking ein neues Konto bei einer anderen Bank eröffnen. Mit dem aktuellen Mobile Banking völlig zufrieden sind nur 31,4 Prozent (Schweiz allein: 38,2%). Dies ergibt eine Umfrage, die das Institut Censuswide im Auftrag von
Crealogix bei 1500 Personen in der Schweiz und in Deutschland durchgeführt hat.
Der Kontowechsel ist demnach in Deutschland etwas gefragter (75,5%) als in der Schweiz (61,8%). Auch in der Schweiz neigen jedoch die jüngeren Konsumenten stark zum Mobile-Banking-Wechsel: 74 Prozent der 35- bis 44-Jährigen, 72 Prozent der 25- bis 34-Jährigen und 68 Prozent der 16- bis 25-Jährigen können sich einen Wechsel vorstellen. Und sogar bei den über 55-Jährigen liegt der Anteil der Wechselwilligen mit 48 Prozent fast bei der Hälfte.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Knapp 37 Prozent der Befragten erwägen demnächst ein Konto bei einer Challenger-Bank zu eröffnen. Darunter versteht man Finanzinstitute ohne Filialen, bei denen alle Transaktionen über das Smartphone erledigt werden – Beispiele sind etwa Revolut und N26.
Zentral für die Bankkunden ist laut Crealogix ein intuitives Mobile Banking mit vollständig digitalem, schnellem Onboarding-Prozess und einem Überblick über alle Transaktionen mit wenigen Klicks. "Banken sollten jetzt handeln, um ihre Position als Hausbank mit einem eigenen attraktiven Mobile Banking mittelfristig zu sichern", meint Oliver Weber, Executive Vice President Switzerland bei Crealogix dazu.
(ubi)