Swisscom hat im ersten Quartal des Jahres einen Konzernumsatz von 2,86 Milliarden Franken erwirtschaftet und liegt damit 0,9 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Auch aus dem Schweizer Kerngeschäft resultierte ein leichtes Umsatzminus von 1,9 Prozent auf 2,16 Milliarden Franken. Der Umsatzrückgang bei den Telekom-Dienstleistungen sei dabei hauptsächlich getrieben durch den anhaltenden Preisdruck in verschiedenen Segmenten und den weiteren Rückgang der Anschlüsse in der Festnetztelefonie. Das konsolidierte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) liegt mit 1,12 Milliarden Franken dafür um 5,8 Prozent über dem Vorjahr. Erfreulich ist für
Swisscom, dass der Umsatz der italienischen Tochter Fastweb um 4,5 Prozent auf 22 Millionen Euro wachsen konnte, wobei am Ende ein Reingewinn von 383 Millionen Franken resultierte, der somit um 1,1 Prozent höher liegt als noch im Vorjahr.
Weiterhin auf hohem Niveau bewegen sich laut Swisscom die Investitionen, die im ersten Quartal mit 518 Millionen Franken zu Buche schlagen. Damit treibt Swisscom vor allem den Breitbandausbau voran sowie die Umstellung auf IP, die per Ende Jahr abgeschlossen sein sollte, und das 5G-Mobilfunknetz.
Bei den Anschlüssen konnte Swisscom mit den Inone-Abos insgesamt 2,48 Millionen Kunden verzeichnen, wobei das kürzlich lancierte Inone Mobile fünf Wochen nach dem Start bereits 250'000 Kunden hatte. Bei den Breitbandanschlüssen verlor Swisscom allerdings 3000 Kunden (0,1%) und hat nun deren 2,03 Millionen. Dafür erhöhte sich die Zahl der Kunden bei den TV-Anschlüssen um 4000 (+0,4%) auf 1,52 Millionen. Auch bei den Postpaid-Anschlüssen konnte Swisscom zulegen und verzeichnete einen Zuwachs von 61'000 Kunden gegenüber Vorjahr, dafür sank die Zahl der Prepaid-Anschlüsse im selben Zeitraum um 134'000. Per Ende März 2019 zählte Swisscom insgesamt 6,38 Millionen Mobilfunkanschlüsse.
Der finanzielle Ausblick auf das Jahr bleibt indes unverändert, wie
Swisscom mitteilt. Man rechne für 2019 mit einem Nettoumsatz von rund 11,4 Milliarden Franken, einem EBITDA von über 4,3 Milliarden Franken und Investitionen von rund 2,3 Milliarden Franken. In der Prognose der Investitionen seien die Ausgaben für die 5G-Mobilfunkfrequenzen in der Höhe von 196 Millionen Franken jedoch nicht enthalten. Die Dividende soll ebenfalls unverändert bei 22 Franken pro Aktie liegen.
Swisscom-CEO Urs Schaeppi zieht Bilanz: "Swisscom weist in einem anspruchsvollen Marktumfeld ein solides Ergebnis aus. Umsatz und EBITDA bewegen sich auf Vorjahresniveau. In nur fünf Wochen konnten wir bereits über 250'000 Kunden für unser jüngstes inOne Mobile-Angebot gewinnen." Der Investitionsbedarf bleibe aufgrund der konstant steigenden Datenvolumen hoch. Gleichzeitig prägten sinkende Preise sowie Promotionen den Markt. "Umso mehr gilt es, unsere Angebote und Dienstleistungen konsequent auf die Kundenbedürfnisse auszurichten", so Schaeppi. Aus diesem Grund habe man Ende März neue Angebote lanciert und damit Roaming in 39 Ländern innerhalb Europas abgeschafft. und Schaeppi ergänzt: "Sehr erfreulich ist zudem die Entwicklung unsere Tochtergesellschaft Fastweb, konnte sie doch sowohl im Geschäftskunden- als auch im Privatkundenbereich weiter wachsen."
(luc)