Wie die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) in einer weltweiten Befragung herausfinden konnte, ist der 3D-Druck noch immer auf dem aufsteigenden Ast: Im kommenden Jahr soll der Markt nochmal um 25 auf 11,2 Milliarden Dollar wachsen können. Zuletzt wurden bereits gute Zahlen für die Absätze industrieller 3D-Drucker vermeldet ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Der Gesamtmarkt ist seit 2016, also innerhalb von drei Jahren, um 58 Prozent gewachsen. Die führenden Kräfte beim Einsatz von 3D-Druck kommen aus Asien, vor allem China und Südkorea stechen heraus. Hier setzen 84 beziehungsweise 78 Prozent der Unternehmen bereits 3D-Druck-Technologie ein.
Während viele Unternehmen angeben, dass der 3D-Druck besonders die kundenspezifische Produktion zulässt, wurde auch der Einsatz in der Forschung und für die Erstellung von Prototypen von den Unternehmen in den Fokus gerückt. Für die Fertigung von Endprodukten wird die Technologie bereits bei 18 Prozent der Unternehmen eingesetzt. Auf der Gegenseite geben auch viele Unternehmen an, dass die Produktions- und Gerätekosten derzeit noch zu hoch seien, auch sind die Fachkenntnisse bei vielen Unternehmen noch nicht vorhanden.
"Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem eine kritische Masse an Unternehmen auf 3D-Druck in der Fertigung setzt", kommentiert Stefana Karevska von EY. "Bis 2022 wollen sogar 46 Prozent additive Fertigung in der Endproduktion einsetzen. Das wird die gesamte Wertschöpfungskette verändern."
Für die Studie wurden 900 Unternehmen weltweit befragt.
(win)