Cisco hat mit dem Verkauf von Switch-Chips an grosse Datacenter-Betreiber wie Microsoft und Facebook begonnen, wie "Bloomberg"
berichtet. Der Chip,
Cisco Silicon 1 genannt, ist bei den beiden genannten Unternehmen bereits im Einsatz. Im Unterschied zu früher sind die Cisco-Chips fortan also auch einzeln erhältlich, ohne dass weitere Cisco-Hardware gekauft werden muss. Bisher waren die Chips nur als Teil anderer Cisco-Systeme erhältlich.
Zum einen erweitere Cisco damit den Kundenkreis auf Unternehmen, die eigene Geräte bauen und tritt damit auch in die direkte Konkurrenz zu seinen Lieferanten, namentlich Intel und Broadcom.
"Bloomberg" zitiert denn auch Firmenchef Chuck Robbins: "Von heute an – und das ist etwas, von dem einige von Ihnen nie gedacht hätten, dass wir es tun würden – werden einige unserer Kunden unsere Chips kaufen und ihre eigenen Produkte damit bauen, wenn sie sich dafür entscheiden. Wir wollen, dass unsere Kunden diese Technologie so nutzen können, wie sie wollen." In der Folge der Ankündigung stieg die Cisco-Aktie denn auch leicht an.
Der Markt mit den für Datatcenter wichtigen Switch Chips wird derzeit von Broadcom dominiert: Der Hersteller verkauft rund 80 Prozent aller Switch Chips und Intel hat mit dem Kauf von Barefoot Network Interesse in diesem Gebiet gezeigt.
(win)