Dankeschön, liebe Leser, dass Sie sich so zahlreich an der zweiten Runde zur Wahl der besten Distributoren beteiligt haben. Und Dankeschön, liebe Sponsoren, dass Sie uns und den Disti-Award mit saftigen Preisen unterstützt haben. Dankeschön auch, lieber Karl Hoppler, für die deutlichen Worte anlässlich der Verleihung des «2. Schweizer Disti-Awards».
Deutliche Worte sind in der Tat angebracht. Zwar ist die Qualität der Dienstleistungen im Urteil der Reseller durchschnittlich gestiegen. Doch die Kommentare, die Reseller bei der Bewertung angebracht haben, sprechen Bände. Jene, die es angeht, haben diese Kommentare anonymisiert bekommen. Da meint zum Beispiel ein Reseller, der eher mittelgute Noten verteilte: «Keine klare Linie!»
Ein anderer kommentierte einen Distributor der Kategerie «Herstellerniederlassung» unverblümt: «Arroganter Laden mit einem guten Produkt.» Obwohl doch einige Distributoren im Auftrag der Hersteller Werbung betreiben und die Weitergabe (und Verfolgung) der Leads als Dienstleistung verkaufen, gab es bei diesem Thema fast durchgehend schlechte Noten. Am besten schneiden bei diesem Thema noch einige (aber nicht alle!) hochspezialisierte VADs wie Netstuff,
Infinigate oder
Computerlinks ab. Beim Thema Lead-Weitergabe und Handelstreue gibt es eindeutig noch viel Potential.
Apropos Handelstreue: Neben einigen Schlaumeiern, die Fantasie-Firmen angaben und so an der Verlosung der Preise teilnehmen wollten, fanden sich auch erstaunlich viele Endkunden, die sehr genau über die Distis Bescheid wissen. Die Noten, die die Endkunden verteilten, korrelierten sehr gut mit denen der Reseller – sind also ernstzunehmen, auch wenn sie nicht gewertet werden konnten.
Es dürfte nicht nur mich interessieren, warum jener Alu-verarbeitende Betrieb drei der fünf Broadliner so gut kennt (und noch ein paar Spezialisten dazu). Oder wie der bekannte Vermittler von Ferienwohnungen zu seinem Reseller-Status gekommen ist.
Mei, mei!