Die Consulting- und IT-Gruppe All for One Group hat ihre ungeprüften Ergebnisse für das erste Halbjahr (1. Oktober 2019 bis 31. März 2020) veröffentlicht. Bei den Einmalumsätzen im Bereich Software-Lizenzen führten die rückläufige Investitionsneigung sowie ausbleibende Nachlizenzierungen im Halbjahresvergleich zu einem deutlichen Rückgang auf 15,9 Millionen Euro (minus 27%). Bei den wiederkehrenden Umsätzen mit Cloud Services und Support wurde derweil ein Plus von 11 Prozent auf 37,7 Millionen Euro erzielt. Ein Kernbaustein der Strategieoffensive 2022 zur Steigerung der wiederkehrenden Erlöse befände sich damit auch weiterhin auf einem robusten, wenn auch etwas moderaterem Wachstumskurs, so das Unternehmen.
Insgesamt sind die wiederkehrenden Erlöse im Halbjahresvergleich um 8 Prozent auf 91,9 Millionen Euro gestiegen. Darin enthalten sind neben den Cloud-Services- und Support-Umsätzen auch die Software-Support-Umsätze (plus 6% auf 54,2 Mio. Euro). Der Anteil der wiederkehrenden Erlöse am Gesamtumsatz stieg somit auf 50 Prozent. Unter Einbezug der Umsätze mit Consulting und Services (plus 1% auf 74,4 Mio. Euro) wurden im vergangenen Halbjahreszeitraum Gesamterlöse in Höhe von 182,2 Millionen Euro (plus 1%) erzielt.
Seit 1. Oktober 2019 bilanziert die All for One Group nach IFRS 16. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst (modifiziert retrospektive Methode). Das EBITDA liegt daher bei 20,6 Millionen Euro (Im Vorjahreszeitraum waren es noch 15,6 Mio. Euro), ein Plus von 32 Prozent. Die EBITDA-Marge vom Umsatz beträgt 11,3 Prozent. Ohne IFRS 16 läge das EBITDA um 3 Prozent über Vorjahresniveau.
Nahezu unbeeinflusst von IFRS 16 ist das EBIT, das um 6 Prozent auf 9,4 Millionen Euro zurückgegangen ist. Die EBIT-Marge beträgt demnach 5,2 Prozent (Okt. 2018 – Mrz. 2019: 5,5%). Im Vorjahreswert von 10,0 Millionen Euro waren einmalig separat ausgewiesene Sonderkosten (minus 1,0 Mio. Euro) der Strategieoffensive 2022 enthalten. Somit lag das vergleichbare EBIT des Vorjahreszeitraums (ohne Sonderkosten) bei 11,0 Millionen Euro. Der so ermittelte EBIT-Rückgang um 1,6 Mio. auf 9,4 Millionen Euro (minus 14%) im Halbjahreszeitraum (Okt. 2019 – Mrz. 2020) sei vor allem auf vermehrt ausgebliebene Einmalerlöse aus Lizenzverkäufen sowie auf Verzögerungen in Kundenprojekten zurückzuführen.
All for One Group CFO Stefan Land: "Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie sind zwar auch weiterhin nicht annähernd konkret abschätzbar, unsere Wachstumspläne aus der Zeit vor der Krise werden jedoch beeinträchtigt."
(swe)