Das US-Unternehmen
Solarwinds hat eine internationale Befragung von Managed Service Providers (MSPs) durchgeführt, die sich inhaltlich mit den Massnahmen und Auswirkungen der Coronakrise beschäftigt hat. Der wohl wichtigste Punkt: Fast alle der befragten Unternehmen konnten alle ihre Mitarbeiter halten (80% der Befragten), mussten dafür aber teilweise Hilfe in Kauf nehmen. So gaben 59 Prozent der Befragten an, dass man staatliche Corona-Hilfe beantragt habe, 74 Prozent von ihnen haben diese auch erhalten. Für die Kundschaft wurde das Angebot in der Krise entsprechend angepasst. So gab die Mehrzahl der Unternehmen an, dass man für den Home-Office-Betrieb die Sicherheits-Services der Kunden entsprechen angepasst habe. Auch kommt man den Kunden mit verschiedenen Massnahmen entgegen: 65 Prozent verzichten langfristig auf Preiserhöhungen, 24 Prozent haben Zahlungsaufschub gewährt, fast gleich viele bieten während der Krise Rabatte an. Auch mussten 19 Prozent der Anbieter den Service-Umfang anpassen, weil sich die Kundschaft diesen nicht mehr leisten konnte.
Für das kommende Jahr sehen die MSPs besonders die Neukundenakquise und die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsmassnahmen im eigenen Betrieb und bei den Kunden als Herausforderung an. Weiter macht den Service-Anbietern die Angst vor Budgetkürzungen bei Kunden im Rahmen von Sparmassnahmen zu schaffen. Lösungsansätze sehen die Anbieter im Ausbau der Security-Angebote sowie durch Akquisitionen und Fusionen. Allgemein gilt es aber zu erwähnen, dass die MSPs im Vergleich zu klassischen Break-/Fix-Betrieben zuversichtlicher sind.
Die Befragung wurde mit rund 500 MSPs in Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland geführt.
(win)