US-Präsident Trump hatte Anfang August damit gedroht, die chinesische Videoplattform Tiktok sperren zu lassen, wenn dessen Geschäfte in den USA nicht an ein einheimisches Unternehmen übergehen würden. Als Grund dafür hatte er Sicherheitsbedenken ins Feld geführt ("Swiss IT Reseller" berichtete unter anderem
hier). In der Folge hatten sowohl
Microsoft als auch
Twitter und Oracle Interesse an der Übernahme von Tiktok in den USA gezeigt.
Doch nun
berichtet "The New York Times", dass sich ein möglicher Verkauf verzögern könnte, weil die chinesische Regierung am vergangenen Freitag neue Export-Richtlinien für verschiedene Technologien erlassen hat, die, wie es scheint, auch die Technologie betreffen, welche Tiktok-Betreiber Bytedance in seiner äusserst populären App verwendet.
Wie "The New York Times" weiter schreibt, könnte dieser Schachzug die Trump-Administration dazu zwingen, Tiktok wie angekündigt im September sperren zu lassen, mit möglicherweise weitreichenden Folgen. So müssten Google und Apple die App weltweit aus ihren App Stores entfernen, was unter anderem zu Schadensersatzklagen führen, aber auch den Ärger von Millionen von Nutzern auf sich ziehen könnte.
Weder Bytedance noch Oracle und Microsoft oder das U.S. Department of Commerce wollten sich gegenüber "The Financial Times" zu den neuesten Entwicklungen äussern.
(luc)