Zukünftig wird
Huawei Mobilfunkgeräte produzieren, die von Netzbetreibern in Frankreich und dem Rest Europas eingesetzt werden. Dazu wird eine neue Fabrik im Elsass gebaut.
Die Gemeinde Haguenau und die französische Tochtergesellschaft von Huawei haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Es wird die erste Produktionsstätte für Equipment für Mobilfunkinfrastruktur ausserhalb Chinas sein. Huawei hatte bereits angekündigt, 2019 eine Produktionsstätte in Europa errichten zu wollen. Damals war aber noch unklar, ob dies wirklich geschieht oder ob nur die Debatte um Genehmigungen für den Aufbau von 5G-Netzen beeinflusst werden sollte.
Aber so wie es aussieht, wird der Bau der Anlage tatsächlich noch in diesem Jahr beginnen, und die offizielle Eröffnung und der Start der Produktion sollen im Jahr 2023 erfolgen. Nach den derzeitigen Planungen wird der chinesische Konzern rund 200 Millionen Euro in die Entwicklung dieses Standortes investieren.
Die Aussagen des Huawei-Managements sind recht spannend. So sollen etwa 300 französische Spezialisten in der Anlage beschäftigt werden. Die Gesamtbelegschaft wird jedoch voraussichtlich aus etwa 500 Personen bestehen. Es wird erwartet, dass eine bedeutende Anzahl von Menschen aus China also auch dort arbeiten werden.
An dem Standort in Frankreich werden künftig Basisstationen für Mobilfunknetze der dritten, vierten und fünften Generation gebaut. Die Montage der in den Systemen verwendeten Leiterplatten wird ebenfalls vor Ort durchgeführt. Das Transaktionsvolumen für die im neuen Werk produzierten Systeme wird bei rund 1 Milliarde US-Dollar pro Jahr liegen.
(swe)