63,9 Millionen Dollar betrug der Umsatz des weltweiten Marktes (ohne Nordamerika) für IT-Konsumgüter im ersten Halbjahr 2021, wie die Analysten von
GfK melden. Dies entspricht einem Plus von 27 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Besonders stark angezogen haben dabei pandemiebedingt die Verkäufe mobiler PCs – vor allem in stark vom Coronavirus betroffenen Gebieten wie etwa Lateinamerika. Hier wurde ein Umsatzwachstum von 64 Prozent verzeichnet und in Südostasien inklusive Indien erhöhte sich der Umsatz um 50 Prozent. Aber auch in Regionen, die bereits zu Beginn der Pandemie letztes Jahr eine erhöhte Nachfrage erfuhren, wie China und Europa, waren weitere Umsatzanstiege von 28 respektive 17 Prozent zu beobachten. Die hohe Nachfrage in einzelnen Regionen führte zu einem starken Gesamtwachstum des weltweiten Markts für mobile PCs um 23 Prozent auf 30,5 Milliarden Dollar. Die weltweiten Umsätze von All-in-One- und Desktop-Rechnern kletterten derweil um 26 Prozent auf 7 Milliarden Dollar und die Umsätze mit Monitoren erhöhten sich um 37 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar.
Im Gaming-Segment erzielten Computertastaturen, Mäuse und Headsets einen Umsatz von 2,8 Millionen Dollar, was einem Plus von 26 Prozent bei den Tastaturen, 23 Prozent bei den Mäusen und 38 Prozent bei den Headsets bedeutet. Derweil stiegen die weltweiten Umsätze von Multimedia-Tablets in der ersten Jahreshälfte 2021 um 35 Prozent an und erreichten 11 Milliarden Dollar. Die Umsätze von Produkten mit grossem Display (ab 9 Zoll) stiegen um 45 Prozent, während die Umsätze von Geräten mit kleinerem Display um 16 Prozent sanken. Der Umsatz mit reinen WLAN-Tablets übertraf mit einem Plus von 49 Prozent zudem das Wachstum von Geräten mit Mobilfunkverbindung, welches um 5 Prozent stieg.
"Die Pandemie hält weiter an und führte im ersten Halbjahr 2021 zu einer starken Nachfrage nach IT-Produkten. Dieser Trend, den wir bereits seit Beginn der Pandemie im letzten Jahr beobachten, wird voraussichtlich auch in der zweiten Jahreshälfte andauern. Gleichzeitig steigen die Rohstoffpreise und es kommt zu Engpässen bei bestimmten Komponenten. Diese Umstände treiben das Preisniveau für PCs und PC-Zubehör in die Höhe und könnten eine Hürde für weiteres Wachstum darstellen – insbesondere in Regionen mit geringerer Kaufkraft", erklärt Sohjin Baek, GfK-Expertin für die IT-Hardware-Branche.
(abr)