Chinas Smartphone-Marktführer Oppo will offenbar eigene High-End-Chips für seine Premium-Smartphones entwickeln. Damit will das Unternehmen die Abhängigkeit von Zulieferern schmälern – das Nachsehen hätten Anbieter wie Qualcomm und Mediatek. Laut einem
Bericht von "Nikkei Asia" sollen erste eigene Oppo-SoCs 2023 oder 2024 marktreif werden. Mit dem Schritt folgt Oppo auf Apple, Samsung und Xiaomi, die bereits SoCs aus eigener Entwicklung einsetzen.
Gemäss dem Bericht plant
Oppo, für die künftigen Chips auf die 3-Nanometer-Fertigungstechnologie von TSMC zu setzen. Dies sei ein weiteres Zeichen, dass der Hersteller bei den weltbesten Halbleiterentwicklern mitspielen wolle. Seit dem von den USA verhängten Huawei-Bann hat Oppo demnach kräftig in eigene Ressourcen investiert und Top-Chipentwickler und AI-Experten unter anderem von Mediatek, Qualcomm und Huawei abgeworben. Bereits heute setzt Oppo bei den Image-Signalprozessoren auf Eigenentwicklungen, was allerdings auch bei Konkurrenten wie Xiaomi und Vivo der Fall ist.
(ubi)