Meta muss Giphy vorerst nicht verkaufen
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Meta muss Giphy vorerst nicht verkaufen

Bereits bei der Ankündigung der Giphy-Übernahme durch Meta im Mai 2020 stellten sich die Wettbewerbshüter aus Grossbritannien quer. Die Streitigkeiten gehen nun in die nächste Runde.
19. Juli 2022

     

Grossbritannien und Meta streiten weiter um die Übernahme von Giphy durch den Tech-Giganten. Ein britischer Richter hat nun die Forderung der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtbehörde (CMA) abgelehnt, Meta müsse den Anbieter von animierten Bildern verkaufen, wie "Bloomberg" berichtet.

Das Urteil folgt auf die Rechtsstreitigkeiten des vergangenen Jahres. Die Wettbewerbshüter Grossbritanniens befürchteten damals, dass die Übernahme von Giphy für 315 Millionen Dollar den Nutzern sozialer Medien und Werbetreibenden schaden würde ("Swiss IT Reseller" berichtete). Eine Übernahme stiess daher in Grossbritannien umgehend auf Widerstand und beide Unternehmen müssen in Grossbritannien nach wie vor getrennt arbeiten. Die Streitigkeiten resultierten bisher in zwei Geldbussen wegen Verfahrensverstössen seitens Meta – eine davon soll den Konzern fast 60 Millionen Euro gekostet haben. Nun gehen die Auseinandersetzungen in eine weitere Runde.


Der Richter hat nämlich festgestellt, dass im Zuge der Untersuchungen bestimmte Aspekte nicht ordnungsgemäss konsultiert wurden und Material fälschlicherweise geschwärzt wurde. Deshalb hat die Aufsichtsbehörde zugestimmt, ihre Entscheidungen zu überprüfen – dies soll weitere drei Monate dauern. (rf)


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