Xing-Mutterhaus New Work SE meldet fürs erste Halbjahr einen Umsatz von 152,6 Millionen Euro. Das sind 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Das EBITDA stieg derweil um 2 Prozent auf 53,5 Millionen Euro. Als Grund für das unterproportionale Wachstum gibt New Work weniger Marketingausgaben und Reisekosten im Vorjahreszeitraum an. Das Konzernergebnis lag mit 24,3 Millionen Euro 1,7 Prozent unter Vorjahr – was das Unternehmen mit einmaligen Abschreibungen im Zusammenhang mit einer Neuausrichtung begründet.
Im Zuge dieser Neuausrichtung will New Work SE den Fokus auf den Bereich B2B-E-Recruiting legen, wo sich nun erste Erfolge zeigen. So konnte der Umsatz in dem Bereich um 25 Prozent auf 98,8 Millionen Euro gesteigert werden. Derweil sank der Umsatz im Bereich B2C um 8 Prozent auf 45,6 Millionen Euro. "Der Rückgang war erwartet und Folge der auf die E-Recruiting-Geschäft fokussierten Monetarisierungsstrategie des Unternehmens", schreibt New Work hierzu. Das Segment B2B Marketing Solutions legte um 4 Prozent auf 8,2 Millionen Euro zu.
Zu den Nutzerzahlen schreibt
New Work, dass bei Xing 1,4 Millionen neue Mitglieder gewonnen werden konnte, so dass das Business-Netzwerk nun 21 Millionen Nutzer zählt. Die Arbeitgeberbewertungsplattform Kununu, die ebenfalls zu New Work gehört, habe derweil kräftig an Reviews, Kultur- und Gehaltsdaten zulegen können. So verzeichnet Kununu laut Mitteilung Ende des ersten Halbjahres insgesamt 7,2 Millionen sogenannte Workplace Insights – davon mehr als 2,1 Millionen Gehaltsdaten.
Der Ausblick sei insbesondere durch den sich weiter verschärfenden Mangel an Arbeitskräften, von dem das Unternehmen mit seinen E-Recruiting-Lösungen profitiert, weiterhin positiv, heisst es abschliessend. Entsprechend wird die Umsatzprognose leicht erhöht, man peile nun für das Geschäftsjahr 2022 ein Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich an.
(mw)