Swisscom hat die Ergebnisse fürs dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres publiziert. Der Konzernumsatz sank dabei im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent auf 8,225 Milliarden Franken. Wesentlich deutlicher ist der Einbruch beim Reingewinn, der um 21 Prozent auf 1,214 Milliarden Franken zurückging. Als Grund nennt das Unternehmen unter anderem Sondereffekte, die das EBITDA und im Vorjahr auch das Finanzergebnis und den Steueraufwand beeinflusst hätten. Dazu gehören der Übertrag einer Beteiligung von Fastweb, der Verkauf der Beteiligung von Swisscom an der Belgacom International Carrier Services und Einmaleffekte im Steueraufwand im Vorjahr. Zudem wurden Rückstellungen für Rechtsverfahren im laufenden Jahr und im Vorjahr vorgenommen. Ohne diese Sondereffekte wäre der Reingewinn um 2,5 Prozent gestiegen, erklärt
Swisscom.
Bezüglich Umsatz meldet der Carrier, dass dieser in der Schweiz mit 6,152 Milliarden Franken stabil geblieben sei – trotz der Tatsache, dass die Umsätze mit Telekomdiensten um 1,1 Prozent auf 4,091 Milliarden Franken zurückgingen. Im Plus waren dagegen die Umsätze im IT-Lösungsgeschäft mit Business-Kunden, die um 6,8 Prozent auf 877 Millionen Franken zulegten. Die italienische Tochtergesellschaft Fastweb entwickelte sich weiterhin positiv: Das Umsatzwachstum betrug im Q3 im Vergleich zum Vorjahr 47 Millionen Euro (plus 2,7%).
Was die Zahl der Anschlüsse angeht, muss
Swisscom durchs Band ein Minus vermelden. Die Zahl der Festnetzanschlüsse sank im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent auf noch 1,35 Millionen, diejenige der Breitbandanschlüsse um 0,1 Prozent auf 2,03 Millionen. Bei den TV-Anschlüssen büsste Swisscom 0,6 Prozent (1,58 Mio.) ein, bei den Mobilfunkanschlüssen 0,4 Prozent (6,17 Mio.). Die Zahl der Vollzeitstellen von Swisscom in der Schweiz schliesslich reduzierte sich innert Jahresfrist um 1,4 Prozent auf noch 15'786 (per 30. September 2022).
"Swisscom präsentiert ein starkes Betriebsergebnis", kommentiert CEO Christoph Aeschlimann zusammenfassend die ersten neun Monate 2022. "Mit unseren Produkten und unserem Service gehen wir in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld weiter voran", so Aeschlimann weiter.
(dok)